Servajith war zehn Jahre lang mit uns bei Deepam und hat unzählige Therapien erhalten. Er konnte auf seinen staksigen Beinchen balancieren und kurze Strecken gehen. Selbst Kauen und Schlucken war für ihn mühsam, weswegen Servajith unterernährt war und viel zu klein für seine zwölf Jahre. Während des Corona-Lockdowns fielen für ihn die regelmäßigen Mahlzeiten bei Deepam weg und seine Gesundheit hat sehr gelitten. In den vergangenen Jahren bekam er mehrmals Bluttransfusionen wegen extremer Anämie. Servajith steckte sich im Januar mit einem aggressiven Grippevirus an und lag wochenlang auf der Intensivstation, bis sein geschwächter Körper aufgab. Tragischerweise ist sein geliebter Vater nur wenige Tage vor ihm an einem Herzinfarkt verstorben. Servajtih liebte es, mit seinem Vater auf dem Motorrad oder auf dem Traktor zu sitzen.

Folgende berührende Worte hat unser Team formuliert:

« Ein zerbrechlicher Körper mit einem tiefsinnigen Blick und einem verschmitzten Lächeln.

« Er hat mir viele wertvolle Momente geschenkt und war mein Lehrer.

« Servajith war gerne mit unserem Mitarbeiter Palani, der wie eine Vaterfigur für ihn war.

« Es war eine Freude, Sarvajith voller Eifer bei den Yoga-Übungen oder bei einem unserer Ausflüge im Bus tanzen zu sehen.

« Er brachte jeden Tag eine Blüte mit für unser Morgengebet und es fühlt sich an, als wäre er noch mit uns.

« Ein zarter Körper mit feingliedrigen Gliedmaßen, schuppiger Haut und verlangsamten Bewegungen, aber einem außergewöhnlichen Geist. Der Name ‘Sarvajith’ bedeutet siegreich’. Tatsächlich war er siegreich, da jede alltägliche Verrichtung eine Herausforderung war für den kleinen ‘Jithu’, wie wir ihn liebevoll gerufen haben. Er hat keine Berge versetzt, aber er hat unsere Herzen erobert! Wer mit Jithu war musste das Tempo herunterfahren und wurde still. Jithu hat seine Worte abgewogen, weil das Sprechen anstrengend für ihn war. Im Gegensatz zu anderen Menschen war es für ihn leicht, seinen Mund zu halten und niemanden zu verletzen. Jithu liebte es, mit seinen Freunden zu sein und nahm an allem teil. Er ist über sich und seine ‘Behinderung’ hinausgewachsen und hat bis zum Schluss gekämpft. Sein Leben war vollkommener als das von vielen Menschen ohne Einschränkungen. Jithu, wir danken dir dafür, dass du uns inspiriert hast