Unterstützung für Schleidener Waldorf-Waldkindergarten: aktion weltkinderhilfe überreicht am 22. Oktober 2022 eine Spende in Höhe von 10.000 Euro
Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz betreibt eine Elterninitiative im Stadtgebiet Schleiden seit 35 Jahren einen Waldorf – Waldkindergarten. Ein solcher Kindergarten wird häufig als Kindergarten ohne Dach und Wände bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zu anderen Kindergärten besteht darin, dass die betreuten Kinder mit den sie begleitenden Erwachsenen den Kindergartentag immer wenn möglich fast durchgehend außerhalb von Gebäuden, d. h. im Wald, auf der Wiese oder am Wasser verbringen. Die Aktivitäten im Freien finden bei jedem Wetter statt. Einschränkungen gibt es nur bei Witterungsbedingungen, die einen sicheren Aufenthalt im Freien für Kinder unmöglich machen.
Erst 2019 hatte der Waldkindergarten Schleiden eine feste Bleibe auf dem Grundstück am Rande des Schulzentrums am Mühlenberg mit einem eigenen Waldstück erhalten. Am 14. Juli 2021 kam dann die Flut und beendete diese Arbeit. Niemand kann das jemals vergessen. Mit großer Unterstützung durch die Stadt Schleiden konnte nun ein ca. 3000 m² großes Grundstück am Ortsrand von Schleiden-Ettelscheid gefunden werden, eine Idylle auf den Eifeler Höhen.
Damit die Kinder von ihrem neuen Platz Besitz ergreifen können, sind jedoch noch einige Maßnahmen notwendig. Der endgültige Umzug wird deshalb vermutlich im März 2023 stattfinden.
Bei dieser Form des Kindergartens ist in Deutschland eine beheizbare Unterkunft in zumutbarer Nähe des Waldgebietes vorgeschrieben, in welcher Kinder und Erwachsene bei sehr schlechten Witterungsbedingungen Schutz und Aufenthaltsmöglichkeit finden. Der Waldkindergarten Schleiden hat sich für die Aufstellung eines sog. Wichtelwagens zusätzlich zu einer Jurte entschieden, dessen Anschaffung die Stiftung aktion weltkinderhilfe mit der Spende von 10.000 Euro fördern konnte.
Die Spendenaktion angesichts der Hochwasserkatastrophe im Stadtgebiet Schleiden ist damit weitgehend abgeschlossen. Die Förderung weiterer kleiner Einzelprojekte in den betroffenen Einrichtungen soll aber weiter möglich sein, um die Arbeit vor Ort nachhaltig werden zu lassen.
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