Auszug aus einem Bericht von Elke Zwicker, Kinderhilfe Kapstadt, im Dezember 2021:

Südafrika leidet massiv unter der Corona-Krise, die Wirtschaft kränkelt. Die gerade beginnende und für das Land so wichtige Tourismussaison wird durch die Einreisebeschränkungen im Keim erstickt. Und die leeren Staatskassen machen es dem Land fast unmöglich gegenzusteuern. Viele Menschen sind in ihrer Existenz bedroht, es kommt vermehrt zu häuslicher und sexueller Gewalt. Kinder leiden unter Bildungslücken und Hunger, weil sie nicht regelmäßig die Schule oder den Kinder-garten besuchen können. Dabei hätten es besonders die mächtigsten Industrieländer in der Hand, Südafrika unter die Arme zu greifen – finanziell, durch Aufhebung der Einreisebeschränkungen und besonders mit mehr Impfstoffen.

Die Kinder von Little Lambs bilden hier keine Ausnahme und dies, obwohl der Kindergarten fast das ganz Jahr geöffnet war. Wegen den Abstandsbeschränkungen konnten nur rund 240, anstatt 300 Kinder täglich in Little Lambs betreut werden. Wegen der wirtschaftlichen Notlage blieben zudem viele Kinder dem Kindergarten fern, was sich verheerend auf deren Vorschulausbildung und die Ernährung auswirkte.