KAPSTADT – HOUT BAY (April/Mai 2020)
In diesem Jahr haben wir bereits aufgrund der Coronapandemie im ersten Quartal dringend benötigte Spendengelder bereitstellen können für die Projekte der aktion weltkinderhilfe auf dem Kontinent Afrika.
Hier sind die ersten Dankschreiben aus Kapstadt, wo in Hout Bay nahe Kapstadt die Familien der Kinder aus der Einrichtung Little Lambs an zwei Tagen mit Lebensmitteln versorgt werden konnten. Denn hier in Deutschland vergessen wir, dass in vielen afrikanischen Ländern nicht das Virus Covid-19 das Problem ist, sondern der Hunger, der Kindergaren- und Schulschließungen zwangsläufig folgt. Denn in Kindergärten und Schulen erfolgt immer auch die Speisung der Kinder, die nun fehlt.
Viele Projekte haben deshalb begonnen Lebensmittel zu verteilen, wobei über Registrierungen sichergestellt wird, dass keine Unberechtigten die Lebensmittelspende erhalten.
Mit Hilfe von Firmen gelang die Zusammenstellung und Verteilung der 300 Lebensmittelpakete. An beiden Tagen bildeten sich lange Schlangen von Müttern die geduldig im Regen auf ihre Lebensmittelration warteten, da auch die Hygienevorschriften beachtet werden mussten. Deshalb wurden auch Schutzmasken und Handschuhe seitens der Kinderhilfe Kapstadt bereitgestellt und immer nur acht Personen auf das Grundstück gelassen.
Die Fotos zeigen die Entladung der Kleinlaster, die Registrierung der Mütter und dann die überglücklichen Mütter bei Heimtragen der Lebensmittelspende.
Cyril Ramaphose, der südafrikanische Staatspräsident, äußerte sich so dazu:
„There can be no greater anguish than that of a parent whose children cry out to them for food, but they have none to give.”
Ganz aktuell ist man bei unseren Partnerorganisationen in Kapstadt dazu übergegangen, nun auch Lebensmittelgutscheine im Wert von 200 Rand (knapp 10 Euro) nach einem kontrollierten System zu verteilen, die dann in den jeweiligen Townships eingelöst werden können. So wird dafür Sorge getragen, dass auch diese kleinen Geschäfte vor Ort in den Townships überleben können.
Denn noch immer gilt in Südafrika der Lockdown. Die Menschen dürfen nur morgens zwischen 6-9 Uhr nach draußen. Gerade erst sind die Infektionszahlen im Western Cape wieder gestiegen.
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