Ab Mitte März mussten wir Deepam für 2 Monate völlig schließen, weil wir unter einer totalen Ausgangssperre waren. In dieser Zeit haben unsere Mitarbeiter telefonisch mit all unseren Kindern und deren Familien Kontakt gehalten. Auch haben wir bedürftige Familien mit Lebensmitteln versorgt und manchmal sogar Bargeld gegeben, was wir sonst nie machen.
Viele Väter arbeiten als Tagelöhner und sie hatten kein Einkommen und sie haben meist keine Ersparnisse.
Nachdem es erste Lockerungen gab, haben wir begonnen den Kindern und Jugendlichen aus dem nahe gelegenem Dorf Mittagessen zu geben.
Inzwischen bleiben manche noch zum Spielen und Basteln. Offiziell dürfen wir nicht öffnen und keine Therapien anbieten. Dies ist sehr hart, vor allem für die Babys und die kleinen Kinder, die teilweise sehr stark behindert sind und alle Fortschritte gemacht hatten. Wir wissen nicht wann und in welchem Zustand sie zu uns zurück kommen werden. Es ist traurig unseren Schulbus stehen zu sehen. Er darf nicht auf die Straße.
In Indien steigt die Zahl der mit COVID-19 Infizierten leider immer noch täglich. Wir sind längst noch nicht über dem Berg und es gibt bereits so viel Leid.
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