Wir sind alle sehr traurig darüber, dass Servajith mit elf Jahren verstorben ist, obwohl wir letztendlich wissen, dass es besser für ihn ist. Leider hat sich Servajith im Januar mit einem heftigen Grippevirus angesteckt, an dem hier viele erkrankten. Sein schwaches Immunsystem konnte dieses Virus nicht abwehren und er lag wochenlang auf der Intensivstation.
Servajith kam mit einer Zerebralparese zur Welt und seine Muskuleln waren steif. Mit regelmäßiger Krankengymnastik wurde es ihm möglich auf seinen staksigen Beinchen zu balancieren und kurze Strecken zu gehen.
Auch Kauen und Schlucken war mühsam für ihn und das Essen war eine Geduldsübung, weswegen er unterernährt war und viel zu klein für sein Alter. Servajith war viele Jahre in unserer Ganztagsgruppe und hat auch intensive Einzel-Therapiestunden erhalten. Er war ein intelligenter Junge und ein guter Beobachter. Wir mochten ihn alle sehr und werden sein verschmitztes und herzhaftes Lachen für immer in Erinnerung behalten.

Bereits seit Monaten sind wir bei Deepam wegen Krankheit und Unfällen fast nie vollständig und es fehlen entweder Kinder oder MitarbeiterInnen. Wir hoffen sehr, dass sich dies bessert und unser Arbeitsalltag sich wieder normalisiert.
Vermehrt werden uns Kinder vorgestellt, die schwere autistische Züge zeigen. Meist bekommen diese Kinder bei uns zuerst Einzeltherapie. In den letzten Monaten haben wir schrittweise drei autistische Kinder in die Ganztagsgruppe integriert, was für unsere MitarbeiterInnen eine echte Herausforderung ist. Diese Kinder haben ein sehr schwieriges Verhalten und es fällt ihnen schwer sich anzupassen und an wechselnden Aktivitäten teil zu nehmen, so dass dies auch für alle anderen Kinder in der Gruppe nicht einfach ist.



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